New York, Teil 2

Heute war die Nacht schon besser, hätten gerne länger geschlafen, aber wir haben ja wieder viel vor heute, also raus aus dem Bett um 7a.m.

Mit einiger Mühe wegen eines nicht ganz so einfachen U-Bahn Systems kommen wir am Pier 83 an, wo die Sightseeing-Tour per Boot rund um Manhattan startet. Die Tour war echt klasse, man hatte beste Aussicht auf die Skyline und wir fuhren sehr nah an der Freiheitsstatue vorbei. Das Andenken an diesen Trip blieb mir auch einige Tage erhalten: Der heftigste Sonnenbrand des Jahres setzte mich abends vorzeitig außer Gefecht :-(

 

                Sicht vom Boot aus                                                                                                            Ground Zero

Vom Pier aus ging es zum Ground Zero, eine Riesenbaustelle - wenn man vor Ort ist und automatisch an die Bilder von damals denkt, beschleicht einen doch irgendwie ein bedrückendes Gefühl...

Direkt nebenan befindet sich das 21st Century Outlet, wo viele mit Rieseneinkaufswagen durch die überfüllten, viel zu engen Gänge gefahren sind. Kam uns wie ein Riesen-KiK vor und wir sind schnell wieder raus und haben lieber Postkarten geschrieben :-)

Von dort sind wir nach Chinatown gelaufen, aber auch dort war die Enttäuschung groß: Hier gab es nichts schönes, nur ein Schrottladen neben dem anderen, überall das gleiche und die Leute waren sehr aufdringlich. Daher wollten wir schnell weg und unsere Bekannte hielt ein Taxi an, was für den Lacher des Tages sorgte: Sie: "Wir wollen zur Brooklyn Bridge" Er: "No" und rauscht einfach weiter - Ihr verduztes Gesicht war echt Gold wert. Als ich den nächsten Versuch startete und der nächste Taxifahrer ebenfalls verneinte, ließ ich ihn aber nicht so einfach entkommen, sondern wollte von ihm wissen, warum nicht - er erzählte was von Verkehrsproblemen und Komplett-Staus, daher mussten wir doch wieder eine U-Bahn suchen, die gerade in der Ecke sehr gut versteckt war (das brachte uns ja eigentlich erst zum Taxi-Versuch). Nach einigem Herumfragen fanden wir dann doch eine und stiegen in Brooklyn Bridge-Nähe aus. Wir waren völlig überrascht, Bäume, Ruhe und saubere Luft vorzufinden. Hier merkten wir zum ersten Mal, wie laut und stickig es in der letzten zwei Tagen wirklich war und konnten mal wieder durchatmen. Über die Brücke zu laufen war schön, wenn auch nicht ganz ungefährlich, man musste schon auf die Fahrräder aufpassen, die einem da mit geschätzten 40km/h entgegenkommen.

                            Brooklyn Bridge                                                                                                                                    Im Butterfly Garden

Am nächsten Tag gönnten wir uns noch einmal frische Luft und besuchten den Bronx-Zoo. Das hat sich wirklich gelohnt, die meisten Gehege waren so natürlich als Außenbereich angelegt, daß sich eher die Besucher "eingesperrt" fühlen. Highlight waren hier ganz klar die riesige Gorilla-Anlage und der Schmetterlingsgarten, wo man Schmetterlingen mal ganz nahe kommen konnte.

Nach dem Zoo-Besuch sind wir gegen halb 6 im Hotel erstmal in ein Zwischenkoma  von 2 Stunden gefallen, Rumlaufen ist nunmal Rumlaufen, auch wenn es nur ein Zoo ist, die Füße protestieren mehr und mehr - dabei ist es erst Tag 3 in Amerika, wo soll das noch enden? Für den Abend -wir waren ja ausgeruht :-) hatten wir uns einen schönen Abend im Greenwich Village vorgenommen. Dort gab es nach Bummelei durchs Viertel ein leckeres Essen draußen in der lauen Abendluft. Vom Italiener aus ging es in einen Irish Pub, in dem Hip Hop gespielt wurde - die Iren sind auch nicht mehr das, was sie mal waren :-) Um 1Uhr waren wir zurück im Bett.

 

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