Auf dem Weg zur Küste

Für heute haben wir uns aus dem Internet die Thomson Falls rausgesucht, im Reiseführer nicht erwähnt, ist diese Tour wohl eher ein Geheimtip. Nach einem kurzen Weg durch den Wald ging es über einen schön bereiteten Weg aus Wurzeln und Steinen stetig nach oben. Das Schöne hier war a) die totale Einsamkeit - hier lief niemand außer uns und b) man hatte den Bach mit seinen vielen, kleinen Wasserfällen immer neben sich. Der Trail war auch nicht allzu schwer, ab uns zu musste man über Steine oder Bäume springen oder etwas balancieren, aber alles in allem gut geeignet für uns Hobbykraxler

                                                                    Oben angekommen wurden wir auch noch mit einer tollen Aussicht belohnt.

 

Dann ging unser Weg weiter Richtung Bangor, haben zwischendurch einen kleinen Schlenker zum Mountain Blue SP gemacht - keine Ahnung, was es dort gibt? Es hat sich jedenfalls gelohnt, nachdem unser Auto die Straße erklommen hat (erinnerte stark an SF :-), haben wir Halt machen können oben auf einem Hügel und wieder völlige Ruhe genießen können - sieht man mal von einer Grille und etwas Wind ab...Das Grundstück wollten wir uns auch schon als Claim abstecken, so daß wir beim nächsten Mal hier unser Haus hinsetzen können :-)

 

   Aussicht auf einen See im Mountain Blue SP                                                Eine der zahlreichen Baustellen

 

Bar Harbor als Endziel ist mittlerweile aufgegeben - man kommt hier einfach nicht schnell genug voran, die zahlreichen Baustellen tun ihr Übriges dazu, immer wieder standen Bauarbeiter im Weg mit ihren Stop-Schildern (das kannten wir auch nicht, muss wohl eine ABM sein...) Also nehmen wir uns vor, zumindest bis nach Ellsworth zu kommen, 19Uhr waren wir dort und unser Zimmer hat (im Comfort Inn!) keine Klotür, naja, wir können auch damit leben :-) Der Ort ist zumindest nicht schlecht, es gab sogar (endlich!!) ein Denny´s. Da konnten wir doch mal beruhigt etwas länger schlafen -immerhin ist doch Urlaub- und dann gemütlich ein ordentliches Frühstück zu uns nehmen. Bei der Getränkebeschaffung in einem Wal-Mart haben wir dann auch die MS-Mouse gefunden, die es in Deutschland nicht zu kaufen gibt, die auch kein Shop nach Deutschland verschicken konnte und die es in ganz New York nirgends zu kaufen gab - da muss man erst in einen Supermarkt auf dem Lande drüberstolpern :-)))

Nach der Ankunft in Bar Harbor einchecken im Acadia Inn und direkt weiter mit dem Auto auf den Mt.Cadillac, von dem man sich einen schönen Überblick der Gegend verschaffen konnte. Endlich sah man auch mal das Meer!

 

Aber etwas Bewegung wollten wir ja auch noch haben, daher sind wir zu den Gardens of Acadia gefahren und wollten etwas am See spazieren gehen, bevor es weiter ging. Das kam dann aber ganz schön anders, als wir gedacht hatten! Typisch! Aber von Anfang...

Wir liefen also zum Tarn, unserem kleinen See, der Weg war schön, viele Steine, aber alles im Rahmen - halt richtig gemütlich

 

Ok, irgendwann war der See zu Ende und wir fragten uns "Was nun?" Den Weg zurück wollten wir eigentlich nicht nehmen, also entschieden wir uns für rechts und dann wohl wieder rechts, das sollte so schon irgendwie passen...

Also gingen wir die ersten Stufen den Bergpfad hoch, und die nächsten Stufen und danach die nächsten Stufen - jetzt reicht´s aber bald... Es ging weiter und höher und höher und weiter. Irgendwann dachten wir uns, daß wir doch nicht den kompletten Berg besteigen sollten???

Auf dem linken Bild sieht man rechts unten die Stufen auf diesem völlig ungesicherten Weg - rechts eine Zwischenaussicht. Wir haben uns mittlerweile notgedrungen damit abgefunden, daß wir wohl wirklich bis ganz oben müssen, bevor es wieder bergab geht. Hoffentlich müssen wir hier oben nicht übernachten oder verhungern oder verdursten... Als kleine Hürden waren dann noch vertrauensvoll aussehende Leitern in den Fels gehauen und die Stufen waren auch nicht mehr sehr komfortabel...

 

Irgendwann haben wir es aber doch geschafft, ganz oben angekommen (es war übrigens der Mount Dorr, den wir mit guten 400m Höhe "bestiegen" haben), ab jetzt geht es bergab! Die Aussicht dort oben war grandios und wieder einmal haben wir nicht einen Menschen getroffen (was uns im Nachhinein jedoch nicht mehr gewundert hat...). Aus dem kleinen Spaziergang wurden ungefähr 3,5Stunden, was unseren Tagesplan dann doch durcheinandergeworfen hat. Nach der wohlverdienten Dusche sind wir ins sehr hübsche Hafenviertel gegangen und haben richtig lecker gegessen.

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